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Obermeister Lauchs und seine Stellvertreter machen weiter

Kontinuität an der Innungsspitze (v. r.): Obermeister Hermann Lauchs (Heilsbronn) mit seinen beiden Stellvertretern Josef Geßler (Bechhofen) und Werner Kamm (Dinkelsbühl).

Alle vier Jahre treffen sich die Mitgliedsbetriebe der Zimmerer-Innung und wählen ihr Ehrenamt. „Keine leichte Aufgabe“, meint Hermann Lauchs, alter und neuer Obermeister der Zimmerer. „Denn die Bereitschaft zur Übernahme eines Ehrenamts ist nicht nur in der Innung sondern auch in vielen Sport- und Kulturvereinen nicht mehr sonderlich ausgeprägt“, weiß Lauchs zu berichten.

Umso höher ist der Einsatz von Günther Lauchs zu würdigen. Er hat sich in den zurückliegenden 30 Jahren für das Ausbildungs- und Prüfungswesen der Zimmerer-Innung engagiert. Für einen Außenstehenden mag das als „durchwegs normal“ anmuten. Wenn dem so wäre, warum findet sich dann nur schwer jemand, der ein solches Ehrenamt übernehmen will? Zumal auch Betriebe von der Arbeit der Gebrüder Lauchs profitieren, die nicht Mitglied der Innung sind.

Denn Innungsmitgliedschaft ist freiwillig. Für die, die dabei sind, gehört es sich, dem Berufsstand etwas zurückzugeben, von dem sie als Lehrling oder Existenzgründer erheblich profitiert haben. Denn die Aus- und Fortbildung im Zimmererhandwerk hat ihnen den Grundstock für die eigene Existenz gegeben. Deshalb gab es auch großen Applaus für Günther Lauchs, als er wortwörtlich den Stab an seinen Nachfolger Markus Beer, Zimmermeister aus Dürrwangen, übergeben hat.

Erfreulich ist auch, dass neben Beer mit Karl Breitenbücher ein weiter junger Zimmermeister in den Vorstand nachgerückt ist. Das freut den Obermeister Hermann Lauchs umso mehr, denn für ihn ist die Ausgewogenheit der Mannschaft wichtig: „Die Mischung macht‘s.“ Alle anderen Ehrenamtlichen wurden in ihrem Amt bestätigt.

Erklärter Schwerpunkt in 2018 ist neben dem Prüfungswesen die Prävention. Hermann Lauchs appelliert nicht nur an seine Mitglieder sondern alle Zimmereibetriebe in Westmittelfranken, die Informationsangebote von Zimmerer-Innung und BG BAU zu nutzen. „Sicherheit am Bau“, weiß Lauchs aus eigener Erfahrung zu berichten, „fördert nicht nur die Mitarbeiterzufriedenheit, sondern schont die Betriebsausgaben“. Deshalb investiert er mit seinem Unternehmen verstärkt in die Prävention.

In welchen Umfang Kostensteigerungen durch Tarifverhandlungen und die gesetzliche Unfallversicherung auf den Zimmereibetrieb zukommen, darüber referierte Alexander Kirst vom Landesinnungsverband aus München. Nebenbei erläuterte er auch, wie das von den Unternehmern ungeliebte Formblatt 221 ausgefüllt wird. Denn auch dort spielen die Lohnkosten eine tragende Rolle.

Zimmermeister Günther Lauchs (Heilsbronn) übergibt nach 30 Jahren die Belange der Ausbildung und des Prüfungswesen an Zimmermeister Markus Beer (Dürrwangen).

Neu in den Vorstand gewählt: Markus Beer (Dürrwangen) und Karl Breitenbücher (Weiltingen)

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